Grundsätzliches - Dr. Christian Pinter - Fototipps

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Astrofotometrie


Unter der Astrofotometrie versteht man die Messung der Helligkeit von Himmelskörpern.

Recht gute Ergebnisse erzielt man als Amateur mit fotografischen Verfahren. Hier geht es nicht um ansehnliche Bilder: Das Foto ist vielmehr nur ein Zwischenschritt. Es wird später mit entsprechender Software ausgewertet.
Wozu Helligkeiten messen?
    • Die Helligkeit eines Gestirns ist - nach seiner Position - ein weiterer wichtiger Parameter zu seiner Identifikation.

    • Kleinkörper unseres Sonnensystems weichen in der Form oft von der Kugelgestalt ab. Die beim Rotieren entstehenden Helligkeitsänderungen geben Auskunft über ihre Gestalt und die Rotationsdauer.

    • Einige große Körper unseres Sonnensystems besitzen Hemisphären mit unterschiedlicher Rückstrahlkraft (Albedo). Die lassen sich über Helligkeitsveränderungen nachweisen.

    • Etliche Sterne zeigen höchst regelmäßige Helligkeitsschwankungen, weil eine zweite Sonne in den Strahlengang tritt. Die Helligkeitskurve dieser Bedeckungsveränderlichen liefert uns die Umlaufszeit des Partners.

    • Viele Sterne beginnen, speziell wenn ihr Brennstoff zur Neige geht, mehr oder weniger regelmäßig zu pulsieren. Das äußert sich in entsprechendem Lichtwechsel dieser physischen Veränderlichen.

    • Mitunter ereignen sich Explosionen an der Oberfläche bestimmter Sterne. Die sich stark verändernde Helligkeit einer solchen Nova gibt Kunde davon.

    • Manchmal detoniert ein Stern in einer anderen Galaxie und strahlt als Supernova so hell wie Milliarden Sonnen. Die Art des nachfolgenden Helligkeitsabfalls verrät Näheres über den betroffenen Sterntyp.

    • Quasare haben mit der Existenz von sehr gefräßigen, supermassereichen schwarzen Löchern im Herzen bestimmter Galaxien zu tun. Sie können richtiggehend "flackern".
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