Aufnahmenzähler mit Funk - Eigenbau mit Blitzzubehör
Am einfachsten ist es, wenn ich einen kleinen Sender in den Blitzschuh der Spiegelreflexkamera stecke. Er wird sonst zum Auslösen von Slave-Blitzgeräten verwendet und war bei meinem Blitz inkludiert.
Zu Beginn jeder Aufnahme sendet die Canon 1000D nun ein kurzes Funksignal an den Empfänger, auf dem sonst erwähnter Slave-Blitz stecken würde.
Der Blitzempfänger im Zimmer zeigt dies mit dem kurzen Aufleuchten seiner LED an. Blitzt diese LED längere Zeit nicht mehr auf, ist die Belichtungsserie offensichtlich beendet.
Wegen des sehr kurzen Aufblitzens am Empfänger muss man diesen mit Argusaugen fixieren. Zum Glück lässt sich am Empfänger auch ein Blitzkabel anschließen. Damit habe ich eine kleine elektronische Schaltung angesteuert, die den flüchtigen Impuls in einen längeren verwandelt.
Dieser monostabile Multivibrator besteht aus zwei Transistoren, ein paar Widerständen und einem Elektrolytkondensator, dessen Kapazität dann die Länge des resultierenden Impulses bestimmt. Eine LED macht ihn sichtbar.
Noch komfortabler: Funk mit Zähler
Schließlich verband ich das erwähnte Blitzkabel aber lieber mit einem elektronischen Zählermodul - sicherheitshalber über einen 1 Kiloohm Widerstand. Die rote Anzeige springt nun jedesmal um den Wert 1 weiter, wenn am Balkon ein neue Aufnahme beginnt.
Ich sehe im Wohnzimmer also jederzeit, wieviele Aufnahmen draußen schon "im Kasten" sind. Ändert sich die Zahl nicht mehr, ist die Belichtungsreihe zu Ende.
Mittels Drucktastern lässt sich das Modul ebenfalls steuern - und auch wieder auf Null stellen.
Die fertige Schaltung im Gehäuse.
Nicht jede Kamera gibt bei der Steuerung über Software ein Signal an den Blitzkontakt ab. Meine Canon 550D macht dies zum Glück.
Etwaiger Nachbau und Betrieb erfolgen auf eigene Gefahr. Jegliche Haftung für Schäden wird ausgeschlossen.