Objektive für die CMOS-Cams

Früher verwendete ich die beiden Cams NexImage 5 und 10. Sie konnten über einen Steckadapter 1,25 Zoll ans Teleskop angeschlossen werden.
Aufgrund der geringen Sensorgröße lieferten sie dort zwar ein sehr kleines Bildfeld ab - zur Planetenfotografie reichte es aber allemal.
Wollte ich den ganzen Mond auf einmal filmen, war das Bildfeld der NexImage Cams an meinen Teleskopen zu eng. Da hätte ich die Brennweite wohl auf unter 500 mm reduzieren müssen. Um größere Felder einzufangen, boten sich daher die Fotoobjektive als Fernrohrersatz an.
Praktischerweise gab es (ab etwa 25 Euro) Adapter von C-Mount auf Canon-Bajonett. Diese stellten eine stabile Verbindung zwischen diesen Cams und den DSLR-Objektiven her.
Probleme
Doch mit der Anschaffung eines solches Adapters war es noch nicht getan. Probleme tauchten auf, die umschifft werden wollten.

Ärger gab es zunächst im Weitwinkelbereich: Bei den drei Zoom-Objektiven gelang das Scharfstellen auf Himmelsobjekte mit den jeweils längeren, nicht aber mit den jeweils kürzeren Brennweiten.
Auch bei der Festbrennweite des Canon 28 mm haperte es, ebenso beim Walimex-Fischauge 8 mm. Abhilfe schafften in meinem Fall ein C-Mount-Zwischenring 5 mm mit Innen- und Außengewinde sowie ein gewindeloser Zwischenring (mit 2,5 mm oder etwas mehr Innendurchmesser) und exakt 1 mm Dicke: Der diente als Abstandhalter zwischen den C-Gewinden. Der Millimeter war kritisch; zwei wären schon zu viel gewesen.
Zwei weitere Probleme gesellten sich hinzu: Die allermeisten Fotoobjektive besitzen kein Stativgewinde, was die Befestigung und korrekte Ausrichtung der Kombination NexImage + Objektiv erschwerte. Zum Scharfstellen brauchte es außerdem Sicht auf den PC- oder Notebook-Monitor: Es sei denn, man spiegelte den Monitor mittels TeamViewer aufs Smartphone.
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