Regenwarngerät - Dr. Christian Pinter - Fototipps

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Regenalarm mit Funk - Eigenbau


Spiegelteleskope müssen vor dem Betrieb an die Außentemperatur angepasst werden. Das kann bis zu zwei Stunden dauern, wenn sich das Gerät zuvor im warmen Zimmer befand. Selten harre ich in dieser Zeit neben dem Instrument aus.

Fallen Beobachtungstermine in die frühen Morgenstunden, stelle ich das Teleskop vor dem Schlafengehen auf den Balkon. Was aber, wenn draußen plötzlich Regen fällt? Neben einer Plane über dem Fernrohr setze ich zur Beruhigung ein Regenalarmgerät ein, das ich neben dem Fernrohr platziere.
Die "Regenfang-Platine" entnahm ich, da ich keine eigene herstellen wollte, einem Arduino-Zubehörteil. Die Tropfen reduzieren darauf den Widerstand zwischen den beiden Leitern.

Eine aus zwei Transistoren bestehende Darlington-Schaltung im Inneren des Plastikgehäuses registriert das.
Dann leuchtet eine LED auf, die in Serie mit einem Optokoppler geschaltet ist.

Ein solcher Optokoppler (im Bild ganz links) besteht aus einer winzigen LED und einem ebenso kleinen Fototransistor, eingepackt in lichtdichtes Plastik.

"Was, jetzt noch Besuch?!"
So gelangt das "Regensignal", galvanisch sauber getrennt, zum Sendeteil meiner Funktürklingel.

Der Empfangsteil der Türklingel ist tragbar, weil batteriebetrieben. Dazu gehören zwei Sender. Einer klebt an der Eingangstür, der andere steckt nun im Eigenbau.



Der Optokoppler schließt (sicherheitshalber über einen Schutzwiderstand) einfach den Klingeltaster kurz. Wenn es mitten in der Nacht also an der Türe klingelt, weiß ich: Hier handelt es sich wahrscheinlich nicht um späten Besuch, sondern um Regentropfen auf dem Balkon!

Die fertige Schaltung mit der "Regenfang-Platine" auf der Oberseite.




Etwaiger Nachbau und Betrieb erfolgen auf eigene Gefahr. Jegliche Haftung, auch für Schäden, wird ausgeschlossen.
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