Troubleshooting
"Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen!"
So lautet, in stark verkürzter Form, "Murphys Gesetz". Es ist nach dem 1990 verstorbenen Air Force-Ingenieur Edward Murphy jr. benannt - und natürlich kein Naturgesetz, sondern bestenfalls eine Lebensweisheit. Für verschworene Optimisten ist der Spruch ein rotes Tuch: Beim Fotografieren von Himmelsobjekten schlägt Mr. Murphy dennoch häufig zu.
Sein Gesetz wurde nämlich für komplexe Systeme erdacht. Und komplex ist das Zusammenspiel der Komponenten auch hier.
Teleskopoptik, Teleskopmontierung, Kameras, Kabel, Hubs, Konverter, Notebook, Software zur Kamera- und zur Teleskopsteuerung, Stromversorgung - alles soll funktionieren. Und das trotz etwaiger Beeinträchtigungen durch den Transport oder durch die ungünstigen Umweltbedingungen (Feuchtigkeit, Kälte). Dunkelheit und Übermüdung provozieren außerdem Fehler beim Aufbau bzw. der Bedienung: Meiner Erfahrung nach spinnt oft etwas.
Kabelsalat: Nicht jedes USB-Kabel, nicht jeder USB-Hub muss mit Kamera und Teleskop reibungslos zusammenarbeiten. Am besten, man reproduziert eine einmal bewährte Konfiguration immer wieder - und das bis ins Detail.