Kabel
- Sollten Sie einen Adapter verwenden, der von USB auf RS232 wandelt - auch er braucht einen Treiber!
- USB-Kabel "verlieren" Daten mit steigender Länge. Ab etwa 5 Metern Länge empfehlen sich Repeater-Kabel.
- Prüfen Sie alle Verbindungen zwischen Geräten und Kabeln, aber auch die Verbindungen zwischen Kabeln und Verlängerungskabeln. Gerade im Feld rutschen Stecker leicht ein wenig aus den Buchsen.
- Die USB-Schnittstelle liefert 5 Volt. Am USB-Kabel hängende Geräte werden also bestenfalls mit 5 V versorgt. Wenn mehrere Geräte am USB-HUB stecken, empfiehlt sich ein Hub mit eigenem Netzgerät.
- Ein aktiver USB-Hub kann versagen, wenn sein Netzgerät zwar am Hub aber nicht am Stromnetz angeschlossen ist!
- Es gibt aber auch "böse" aktive Hubs, die den eingespeisten Strom nicht nur in die angeschlossenen USB-Geräte leiten, sondern auch in den PC. Das kann PCs und Notebooks beschädigen! Ich prüfe aktive Hubs mit einem abgeschnittenen USB-Kabel, das ich an die PC-Seite des HUBs stecke, und einem Voltmeter. Liegt da Spannung an, entsorge ich den Hub.
- Verwenden Sie stets exakt jene Anschluss- und Verlängerungskabel, die sich für ein Gerät bereits bewährt haben. Das gleiche gilt für die USB-Anschlüsse am Notebook sowie die Anschlüsse an den USB-Hubs. Kennzeichnen Sie diese nach Möglichkeit. Was gleich aussieht und formal vielleicht sogar die selbe Spezifikation besitzt, kann in Wirklichkeit zu durchaus unterschiedlichen Ergebnissen führen. Selbst die einzelnen USB-Ports am Notebook können unterschiedliche Übertragungsgeschwindigkeiten bieten - selbst wenn alle diesselbe Spezifikation (USB 2.0 oder 3.0) bieten.
- Ich habe alle Stecker und die dazugehörigen Buchsen konsequent mit farbigen, runden Etiketten versehen: z.B. blau für die Canon EOS, orange für die Teleskopsteuerung, rosa für den Focusser etc.; machen Sie das so, dass die Punkte "oben" sind. Damit stöpseln Sie USB-Stecker gleich auf Anhieb richtig ein. Außerdem fällt es Ihnen dann sofort auf, wenn sich ein nicht erprobtes Kabel hinein schummelt. Bei Verlängerungskabeln habe ich ein Kabelende mit einem, das andere mit zwei Farbpunkten markiert. Später habe ich statt Farbpunkten zumeist Klebebuchstaben verwendet
- Allerdings können Kabel auch beschädigt sein, speziell an Knickstellen oder im Stecker. Das mag sich in Verbindungsabbrüchen oder "sprunghaftem" Verhalten äußern. Bei meiner PC-Maus bricht z.B. das Kabel im Jahresabstand, exakt im scharfen Knick gleich nach dem Kabeleingang. Ähnliche Probleme habe ich schon bei einem öfter aufgewickelten und damit irgendwann "verdrillten" USB-Kabel erlebt; ebenso bei der 12V Stromzufuhr zum Fernrohr - ein Kabel, auf das man wohl gelegentlich im Dunklen draufsteigt.
- Ein Spiralkabel sieht gut aus. Es verwickelt sich aber rasch mit anderen, kreuzenden Kabeln.
- Spiralkabel (auf dem Foto unten) und Flachkabel (oben) lassen sich nicht einfach aufwickeln. Mit normalen Kabeln von rundem Querschnitt (Mitte) tut man sich diesbezüglich am leichtesten.
- Durch häufiges Aufwickeln (oder Draufsteigen) können USB-Rundkabel aber immer mehr verdrallen - so, als hätte jemand versucht, sie "auszuwinden". Auch das mag sich zu einer Fehlerursuche auswachsen, die man nicht sofort erkennt. Das Gerät wird z.B. von Windows erkannt, tut aber nicht mehr verlässlich, was es soll. Bei einem Reflecta DigitDia 5000 Magazin-Scanner hatte ich übrigens das gleiche Problem wie beim Teleskop. Bevor man die Flinte ins Korn wirft: Anderes USB-Kabel bzw. anderes USB-Verlängerungskabel probieren!
- Das Kabel zwischen einem Teleskop und seiner Handbox kann eine ungewöhnliche Verdrahtung besitzen - wie z.B. bei meinem LX90 und seinem Autostar. Ersetzen Sie solche speziellen Originalkabel keinesfalls mit handelsüblichen Kabeln. Sonst könnte der Computer in der Handbox bzw. im Teleskop zerstört werden!