Videos - Dr. Christian Pinter - Fototipps

Direkt zum Seiteninhalt
Videos
    • Tauchen bei der Bearbeitung die gefürchteten "Zwiebelringe" auf (speziell beim Jupiter) oder "Isohelien" (Linien gleicher Helligkeit), müssen Sie die Helligkeit bei der nächsten Aufnahme erhöhen - also das Gain hochdrehen oder jedes Frame länger belichten. Falls Sie mit Histogramm arbeiten: Bei Jupiter mit etwa 60% bis 75% probieren.

    • Andere Artifakte, z.B. kurze, vertikale Striche, verschwinden mitunter, wenn man eine andere Zahl von Frames zum Stacken zulässt.

    • Videos benötigen sehr viel Platz, je nach Bildgröße und Länge der Aufnahme. Der Platzbedarf mag z.B. 1 GB pro Minute betragen. Bei mehreren Videos ist die Festplattenpartition da rasch voll. Nicht immer gibt es eine aussagekräftige Fehlermeldung. Es kann z.B. sein, dass der Frame-Zähler einfach einfriert. Gleiches gilt bei manchen älteren Aufnahmeprogrammen, wenn das Video größer als 4 GB wird.

    • Die Festplatte wird so rasch voll, dass man ältere Videos oft recht kurzfristig löschen muss. Dennoch will die Software nicht mehr aufnehmen - siehe oben. In diesem Fall müssen Sie auch den Windows-Papierkorb entleeren, in dem sich die gelöschten Dateien ja noch befinden.

    • Die Videodateien werden handlicher, wenn Sie im Aufnahmeprogramm eine ROI ("Region of Interest") ums Objekt zeichnen und diese möglichst klein wählen. Das kann auch die FPS-Rate (Frames per second) beim Filmen steigern. Allerdings besteht ein reziproker Zusammenhang zwischen der Belichtungsdauer jedes einzelnen Frames und den erzielbaren FPS: Wenn Sie z.B. jedes Bild mit 1/25 belichten, können logischerweise maximal 25 Frames pro Sekunde geschossen werden - in der Realität sind es sogar etwas weniger.

    • Wenn sich Videos nicht öffnen lassen oder selbst beim Öffnen mit Autostackert nur grau bleiben, wurde wahrscheinlich der falsche Codex verwendet. Versuchen Sie RGB.

    • Meist werden SER oder AVI als Dateiformat verwendet. Programmen wie Autostackert ist das später egal. Wenn Sie die Dateien aber rasch einmal mit Windows-Bordmitteln (Win7) ckecken wollen, verwenden Sie besser AVI.
    • Videos lassen sich oft retten, in dem man sie mit VirtualDub öffnet und sie gleich wieder speichert (File / Save as avi).
    • Mit VirtualDub kann man Videos übrigens auch sehr einfach schneiden und so z.B. Passagen mit Störungen durch starken Wind wegschnippseln.
    • Auch die Software PIPP kann helfen, wenn sich sehr unruhige Videos nicht verarbeiten ("stacken") lassen wollen. PIPP kann das Objekt auf den Frames z.B. mittig ausrichten, Videos zusammenhängen (Join-Modus) oder im Batch-Modus mehrere Videos in einem Rutsch bearbeiten.

    • Falls PIPP nicht bei Planetenvideos hilft: Überprüfen, ob in der ersten Maske tatsächlich "Planetary" gewählt ist.

    • Bevor man Videos von Jupiter oder Saturn löscht, kann man diese noch auf Einschläge untersuchen. Das macht die Software DeTeCt. Auch negative Resultate zählen.

    • Falls die Software VLC bei 4K Videos ruckelt, in den dortigen Einstellungen die Hardwarebeschleunigung deaktivieren

    • Einzelbilder, z.B. vom Nordlicht oder vom Sternenhimmel, lassen sich zu Videos kombinieren - u.a. mit der Software Time Lapse Creator aus dem Windows Store. Um ruckelarme Videos zu erhalten, muss man z.B. 15 frames per second (fps) wählen und erhält einen entsprechenden Zeitraffereffekt. Der Standard bei Filmen wäre 25 fps. Näheres hier.
    Zurück zum Seiteninhalt